Vorhandene Daten effektiv nutzen

Das für die Pflanzenzüchtung potenziell nutzbare Datenvolumen steigt durch die technologische Weiterentwicklung der Genomanalyse, Präzisionsphänotypisierung und Digitalisierung in der pflanzenbaulichen Wertschöpfungskette rasant an.

Die Daten werden von einer Vielzahl von Akteuren, beispielsweise Pflanzenzüchtungsunternehmen, öffentlichen Stellen, wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen oder Landwirten und Landwirtinnen, mit verschiedenen Interessen erzeugt und gespeichert. Die generierten Datentypen reichen von zeitlich und räumlich aufgelösten Daten über Analyseergebnisse zu quantitativen und qualitativen Merkmalen oder molekularen Eigenschaften, entwickelter Software bis hin zu Aufzeichnungen von Feldexperimenten, die neben Boniturdaten zu agronomischen und züchtungsrelevanten Merkmalen auch Informationen zu Düngung, Pflanzenschutz, Feld- und Bodenbeschaffenheiten, Geodaten und Wetterdaten enthalten können.

Die Daten unterscheiden sich nicht nur in ihrem Untersuchungsgegenstand, sondern auch in ihrem Typ, ihrem Format und ihrem Entstehungskontext.

Ein Konzept, um die Verfügbarkeit solcher Daten systematisch zu verbessern, kann dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit der Pflanzenzüchtung weiter zu erhöhen. Die dabei entstehenden, bislang noch nicht ganzheitlich gelösten technischen, rechtlichen und wettbewerblichen Herausforderungen, sollen im Vorhaben BreedFides adressiert werden.