Ein Datenökosystem für die Pflanzenzüchtung
Das Projekt BreedFides wird vom BMBF über den Projektträger VDI/VDE im Zeitraum von 2022 bis 2024 gefördert und zusammen von den Partnern Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), Julius Kühn-Institut (JKI), Johann Heinrich von Thünen-Institut, Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w. V. (vit) und Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. bearbeitet.
Ziel ist es, ein Konzept für ein Datenökosystem in der Pflanzenzüchtung zu entwickeln. Das Konzept soll ein erweiterbares und praxisnahes System für die gemeinsame Datennutzung bereitstellen.
Durch die Einbindung möglichst vieler Unternehmen der Pflanzenzüchtung, öffentlicher Stellen sowie ähnlicher Initiativen aus angrenzenden Sektoren sollen im Projekt unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt und der Nutzen für alle maximiert werden.
Ein Ökosystem ist durch die Interaktion seiner Bestandteile in einer funktionierenden Gemeinschaft gekennzeichnet. Dieses Prinzip findet sich auch bei einigen namhaften Technikanbietern wieder: Alle Geräte des Herstellers sind durch einheitliche Bedienung, Funktionsweisen und Software miteinander kompatibel und bieten dem Nutzer und der Nutzerin dadurch einen direkten Mehrwert.
Grundlegend wird dieses Prinzip auch von einem Datenökosystem angestrebt. Durch die Etablierung von Standards werden Daten, die in das System einfließen, miteinander kompatibel und interoperabel gemacht. Dadurch können mehr Daten effektiver genutzt werden.
Auf der Grundlage aller oder eines Teils dieser Daten können nach Einigung entsprechend beteiligter Partner individuell vereinbarte, datenbasierte Kooperationen in der Pflanzenzüchtung durchgeführt werden.
Die notwendige Neutralität des Systems soll durch ein datentreuhänderisch tätigen Betreiber sichergestellt werden. Das Erarbeiten eines Betreibermodells, das maximale Neutralität und wirtschaftliche Tragfähigkeit miteinander vereint, ist ebenfalls Bestandteil der Projektarbeit.